Welchen Einfluss haben Papiereigenschaften auf die Qualität der Produktbeschichtung?

2021.01.04

Da die verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Lackarten in unterschiedlichen Prozessen ausgehärtet werden, müssen die Eigenschaften der Papiere und Kartons, auf denen der Lack verwendet wird, entsprechend unterschiedlich sein. Da Druckmaterialien, Farben und Lacke miteinander interagieren, kann die Optimierung des Verhältnisses zwischen diesen dreien die Gesamtleistung deutlich verbessern, denn der Wechsel eines der drei nach Belieben führt nicht immer zu gleich guten Ergebnissen. Wenn Sie ein ungeprüftes Substrat wählen, kann das Ergebnis schlecht sein. Daher müssen Druckereien mit Papierherstellern und -händlern zusammenarbeiten, um mögliche Druckmaterialien für alle Lacke zu finden.
Die Prozesspraxis zeigt, dass die Qualität und Eigenschaften des Papiers in hohem Maße einen direkten Einfluss auf die Qualität von Glasurprodukten haben. Beispielsweise wird der Glanzeffekt von gestrichenem Papier aufgrund seiner glatten Oberfläche nach dem Lasieren deutlich verbessert. Während die Oberfläche von Whiteboard- oder Offsetpapier rau ist, ist der Effekt nach dem Glasieren relativ schlecht und die Helligkeit ist nicht signifikant genug. Denn der Lack wird nahezu vollständig von den rauen Papierfasern aufgenommen.
Um den Mangel auszugleichen, dass das Papier leicht Öl aufnimmt und dem Druckerzeugnis der Glanz fehlt, können Sie zuerst die Kaseingrundierung auf die Oberfläche des Druckerzeugnisses auftragen und diese dann polieren, oder Sie können die Methode anwenden Zwei Lackdurchgänge erhöhen den Glanz des Druckprodukts und sichern so die Qualität der Glasur.
Das Beschichten und Trocknen von Lacken erfordert ein gewisses Maß an Wissen und Fähigkeiten im Umgang mit Druckmaschinen. Bei der Umstellung auf einen anderen Lack ist es wichtig, dessen Verträglichkeit mit dem Untergrund und allen weiteren erforderlichen Veredelungsformen zu prüfen.
Es ist außerdem darauf zu achten, dass der Säuregehalt des Druckmaterials den Trocknungs- bzw. Härtungsprozess nicht verzögert. Heutzutage sind Papier und Karton in der Regel pH-neutral, da Calciumcarbonat kostengünstiger als Füllstoff und Beschichtung eingesetzt werden kann. In einem sauren Medium zersetzt sich Calciumcarbonat und die Kohlendioxidblasen führen zum Schäumen von Tinte und Lack.
Die raue Oberfläche des Papiers wirkt sich direkt auf die Verlaufsleistung des UV-Lacks auf der Papieroberfläche aus. Wenn die Oberfläche des Papiers zu rau ist, ist die Fließgeschwindigkeit des UV-Lacks auf der Papieroberfläche langsam und fast der gesamte auf die Papieroberfläche übertragene UV-Lack wird vom rauen Papier absorbiert, so dass die filmbildende Substanz im UV-Lack – lichtempfindliches Harz dringt in die Faser ein. Mit der Zeit sind Glanz und Helligkeit der bedruckten Produktoberfläche nach der UV-Härtung nicht mehr gut. Darüber hinaus beeinflusst die raue Oberfläche des Papiers auch die Reflexion, Beugung und Interferenz ultravioletter Strahlen und beeinflusst die Mehrfachreflexion von UV-Licht auf der Lackschicht, wodurch der Härtungseffekt beeinträchtigt wird.
Die Glätte der Papieroberfläche ist nicht so hoch wie möglich. Papier mit einer zu glatten Oberfläche ist in der Regel nicht sehr saugfähig und die Druckfarbe kann nicht richtig in die Oberfläche eindringen, wodurch die Farbe auf der Oberfläche kristallisiert und eine nicht saugende Oberfläche bildet. Bei der UV-Beschichtung einer solchen Oberfläche verbleiben die eindringenden Bestandteile des Lacks zusammen mit dem lichtempfindlichen Harz auf der Papieroberfläche, wodurch die Aushärtung des Lacks unvollständig wird.
Wählen Sie Papier mit guter Druckeignung oder drucken Sie verdünnte weiße Tinte vorab auf die Papieroberfläche, um die Oberflächenrauheit zu ändern und die Absorptionsgeschwindigkeit zu verzögern. Darüber hinaus kann wasserbasierter Lack als Grundierung verwendet werden, um die Bedruckbarkeit der Papieroberfläche zu verbessern, wodurch auch die Biegefestigkeit von Drucksachen verbessert werden kann.

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